August Sander
Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur
August Sander wird 1876 in Herdorf geboren. In den Jahren 1890 bis 1896 arbeitet er als Haldenjunge auf dem Gelände einer Herdorfer Eisenerzgrube. Dort macht er die Bekanntschaft mit einem Siegener Berufsfotografen, was sein Interesse an der Fotografie auslöst. Von 1896 bis 1901 absolviert er den Militärdienst in Trier, ist bei dem Fotografen Georg Jung tätig, und unternimmt Wanderjahre, um für verschiedene fotografische Ateliers zu arbeiten. Im Anschluss erhält er eine Anstellung bei der Photographischen Kunstanstalt Greif in Linz a. D. in Österreich, die er im Folgejahr übernimmt. 1910 zieht er nach Köln und baut sich in Lindenthal, Dürenerstraße, ein Atelier auf. August Sander wird in den Ersten Weltkrieg eingezogen. In den 1920er Jahren erarbeitet er neue fotografische Methoden und Konzepte, seine Idee für das Porträtwerk Menschen des 20. Jahrhunderts reift. Es entstehen wichtige Porträts sowie auch Landschafts- und Architekturaufnahmen. Während des zweiten Weltkrieges ziehen August Sander und seine Frau Anna schrittweise in den Westerwald um, ein wichtiger Teil seines Werkes wird so gerettet. August Sander stirbt 1964 in Köln.