Gert Wollheim

KOLUMBA Kunstmuseum des Erzbistums Köln

Friesische Landschaft (1919)

Gert Wollheim wird 1894 in Dresden geboren. Er studiert von 1911 bis 1913 an der Großherzoglichen Schule für Bildende Kunst Weimar bei Albin Egger-Linz und bei Lovis Corinth in Berlin. Während des Kriegsdients von 1914 bis 1917 erleidet eine lebensgefährliche Verletzung. 1919 versucht er mit Otto Pankok eine Künstlerkolonie im ostfriesischen Remels zu gründen. Nach deren Scheitern zieht er nach Düsseldorf und schließt sich der Künstlergruppe Neues Rheinland an, zu der auch Otto Dix und Max Ernst gehören. 1920 wird er Mitglied der Gruppe Das neue Rheinland und ist Herausgeber und Mitarbeiter der Zeitschriften Der Aktivistenbund, Das Ey  und Das junge Rheinland. Während der Zeit des Nationalsozialismus wir er als „entarteter“ Künstler verfolgt. Er flieht nach Paris und später in die Schweiz. Nach einer Verhaftung kann Gert Wollheim 1942 fliehen und lebt anschließend versteckt in den Pyrenäen. 1947 gelingt ihm die Ausreise nach New York, wo er 1974 stirbt.